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Die Hausratversicherung ist ebenfalls eine Variante der Gebäudeversicherung, da diese alle beweglichen Gegenstände versichert, die sich in dem versicherten Gebäude befinden. Bildhaft gesprochen könnte man sagen, wenn die Vorderseite einer Münze die Wohngebäudeversicherung ist, so ist die Hausratversicherung die Rückseite, weil sich beide Versicherungen ähneln und ergänzen. Zwar gehören nicht beide Versicherungen zwingend zusammen, dennoch sichern sie die gleichen Risken ab, also Schäden, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchsdiebstahl oder Vandalismus entstanden sind.
Während die Wohngebäudeversicherung das Haus samt fest installiertem Zubehör absichert, so haftet die Hausratversicherung für fast alles Weitere im Haus, was nicht fester Bestandteil der Immobilie ist. Die Hausratversicherung zahlt im Schadensfall die Kosten für die Wiederbeschaffung der zerstörten oder entwendeten Gegenstände in neuwertigem Zustand.
Ob, und wenn ja, in welcher Höhe der Abschluss einer Hausratversicherung sinnvoll ist, hängt vom individuellen Wert der Wohnungseinrichtung sowie der sonstigen sich darin befindlichen Wertgegenstände ab. Wer Möbel, Schmuck und Elektronik für über 100.000,00 EUR in der Wohnung unterbringt, aber nur eine Versicherung über 30.000,00 EUR abschließt, ist deutlich unterversichert, da die Versicherung im Schadensfall nur maximal bis zur Höhe der Versicherungssumme zahlt. Ist der Schaden höher, bleibt der Versicherte darauf sitzen.
Der Abschluss einer Hausratversicherung ist nicht generell sinnvoll. Wer keinerlei höherwertige Möbel oder sonstige Wertgegenstände in seiner Wohnung hat, kann durchaus auf die Hausratversicherung verzichten. Dennoch muss man sich darüber bewusst sein, dass man beispielsweise im Falle eines Wohnungsbrandes die neuen Möbel, elektronischen Geräte, Kleidung und sonstige Haushaltsgegenstände aus eigener Tasche zahlen muss, wenn keine Hausratversicherung vorhanden ist.
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