Nicht wenige Deutsche träumen davon, viele haben sich ihren Traum auch bereits erfüllt: Den Kauf eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung. Wie alle anderen Immobilien auch, sind Ferienhäuser und –wohnungen genauso gewissen Risiken ausgesetzt. Wer also eine Ferienimmobilie sein Eigen nennt oder den Kauf plant, sollte ebenfalls eine entsprechende Versicherung dafür abschließen.
Die so genannte Ferienhausversicherung ist quasi nichts anderes als eine klassische Wohngebäudeversicherung, die dann eintritt, wenn Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchsdiebstahl oder Vandalismus auftreten. Wer eine Ferienhausversicherung beantragt, wird sich allerdings bei der Höhe des Versicherungsbeitrages erschrecken. Dieser liegt im Verhältnis nämlich deutlich höher, als der bei einer Wohngebäudeversicherung eines Wohnhauses. Der Grund dafür liegt darin, dass die Schadenswahrscheinlichkeit bei Ferienimmobilien deutlich höher ist, als bei normalen Wohnobjekten.
Zum einen sind Ferienimmobilien häufig nicht durchgehend bewohnt. Dies birgt mehrere Gefahren. So werden leerstehende Ferienhäuser wesentlich öfter durch Vandalismus beschädigt, als durchgehend bewohnte Objekte, weil die Gefahr, erwischt zu werden, deutlich geringer ist. Außerdem werden auftretende Schäden wie zum Beispiel ein Rohrbruch durch den Leerstand oft erst Wochen oder gar Monate später erkannt, wodurch der hierbei entstandene Schaden erheblich größer ausfällt, als bei einem Rohrbruch im Wohnhaus, der innerhalb kürzester Zeit erkannt und behoben werden kann.
Zum anderen werden Ferienimmobilien oft nicht nur zur Eigennutzung angeschafft, sondern auch an andere Urlauber vermietet. Da fremde Personen leider häufig mit dem Eigentum anderer nicht ganz so pfleglich und sorgsam umgehen, wie mit dem eigenen, besteht auch hierdurch ein höheres Risiko, dass Schäden durch Fahrlässigkeit entstehen.
Aber auch trotz der höheren Versicherungsprämie sollten Eigentümer von Ferienimmobilien nicht am falschen Ende sparen und auf eine Ferienhausversicherung verzichten. Schließlich können auch hier auftretende Unglücksfälle ein Vermögen kosten, die die Eigentümer vor finanzielle Probleme stellen kann. Wer sich schon ein teures Ferienhaus leistet, sollte nicht den Fehler begehen, bei der Versicherungsprämie zu geizen.
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